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Ab ins Freibad!

Mitten im Winter ins Freibad? Für die allermeisten von uns vermutlich keine Option. Thomas Rechenbach war mit seinem Pro Line Team-Kollegen Patrick Reuther trotzdem dort. Allerdings nicht um ein eisiges Bad zu nehmen – die beiden hatten es auf Karpfen abgesehen.

Der Winter ist normalerweise nicht meine Jahreszeit zum Angeln. Draußen ist alles kalt und nass, dazu extrem lange Nächte – ich mag es gemütlicher, da sind mir die wärmeren Tage lieber. Doch in diesem Winter wollte ich auch mal kalte Finger spüren, wenn ich einen Fisch halten darf.

Der Winter ist normalerweise nicht meine Angelzeit

Mein spontaner Plan stand nach einem Telefonat mit Angelkumpel Patrick schnell und vorbereiten musste ich auch nicht viel. Vorfüttern macht bei nur 5 Grad Wassertemperatur wenig Sinn.
Drei Hände voll Mini Boilies, ein bisschen Grundfutter und drei fertig vorbereitete PVA-Sticks – mehr hatte ich futtertechnisch nicht dabei.

Nur nicht zu viel füttern

Ein kleines Natur-Bad in unserem Verein war das Zielgewässer für meinen Kumpel und mich. Das ungewöhnliche Gewässer ist eine alte Kiesgrube, die im Sommer zum Schwimmen genutzt wird. Genaugenommen eigentlich ein vollwertiges Naturbad – mit Sprungturm und allem drum und dran. Ein Naturbad, in dem allerdings einige Karpfen schwimmen. An stressfreies Angeln ist dort allerdings während der wärmeren Jahreszeit nicht zu denken. Dann halt im Winter.

Zunächst bleibt alles ruhig

Für Patrick und mich stand eher ein geselliges Zusammensein im Vordergrund. Kein Druck, unbedingt einen Fisch fangen zu müssen. Stattdessen vor dem Auslegen der Ruten erst einmal eine Flasche Bier und einen halbe Stunde Smalltalk. So beginnt eigentlich jede unserer gemeinsamen Trips.
Am Abend gab´s dann noch ein gemütliches Essen vor der Heizung, so haben wir den Tag ausklingen lassen.
Die darauffolgende Nacht verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Nach kurzem Drill lag der erste Fisch im Kescher

Mit den ersten Sonnenstrahlen am Morgen meldete sich Patrick´s Delkim dann doch noch. Kurzer Drill, schon lag der erste Fisch im Kescher. Unsere Freude war riesig – im Gegensatz zu dem Fisch. Aber das war uns komplett egal.

Geht da noch mehr?

Nach willkommener Unterbrechung gab´s erst einmal einen Kaffee, die Hände waren wirklich kalt. Unser Heißgetränk war nicht einmal ganz leer, als meine Rute sich mit zwei einzelnen Piepsern meldete. Rute hoch und Kontakt. Ebenfalls ein eher kleiner Bursche. Aber unser Ziel war erreicht. Wir haben zusammen eine coole Zeit am Wasser verbracht und jeder hat seinen Winter-Fisch vor einzigartiger Kulisse gefangen.

Ziel erreicht!

Trotzdem freue ich mich jetzt wieder aufs Frühjahr mit wärmeren Tagen und weniger kalten Fingern.