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Einfach geht auch

Nach kurzer Winterpause will Dastin Eichler wieder Bewegung in seine Angelei bringen. Die Fischgröße ist für ihn dabei zweitrangig. Aber nicht zu kompliziert soll es werden. Ein kleiner Parkteich mit gutem Fischbestand scheint eine gute Option.

Ich komme aus dem Kölner Raum und habe es nicht allzu weit bis in die Niederlande. Das kleine Parkgewässer entdeckte ich im vergangenen Sommer während eines Ausfluges mit meiner Freundin ins Nachbarland eher zufällig. Wir gönnten uns eine Pause und saßen in dem Restaurant, das direkt an besagtem See liegt. Aus dem Fenster heraus konnte ich beobachten, wie von den anwesenden Anglern regelmäßig Karpfen gefangen wurden.
Das ließ auf einen guten Bestand schließen. Im Sommer war der kleine Parksee aber aufgrund des allgemeinen Trubels am Ufer und im Restaurant für mich keine Option.

Im Winter sieht das anders aus. Da ist der Außenbereich des Restaurants geschlossen und ich bin mir sicher, dass sich dort auch bei frostigen Temperaturen mit wenig aufwändigen, kurzen Tagessessions der ein oder anderen Fisch fangen lässt. So weit von meinem Köder entfernt kann der nächste Karpfen bei einer so kleinen Wasserfläche eigentlich nicht sein.

In Richtung Restaurant-Terasse finde ich einen tieferen Bereich

Bereits im Morgengrauen komme ich an dem kleinen Parkteich an und beginne mit dem Loten. Gerade im Winter kann in einem solchen, üblicherweise ziemlich flachen Parkgewässer bereits ein Tiefenunterschied von nur einem halben Meter über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Eine Insel, mittig im See gelegen, hat es mir sofort angetan. Wie sich herausstellt, ist es dort allerdings überall schlammig und flach, das ganze Areal ist kaum 70cm tief.
Erst als ich meine Lotmontage Richtung Seerestaurant werfe, werde ich fündig: Dort hat es steinharten Untergrund bei immerhin 1,20m Wassertiefe.

Auffällige Pop-Ups sollen es richten

Instant mit wenig aber attraktivem und genau platziertem Futter angeln – das soll die Fische schnellstmöglich auf meinen Spot aufmerksam machen. Ein paar zerkleinerte Sweet Maggot & Cream Boilies bilden die Basis. Hinzu kommt der Klassiker, eine Portion Dosenmais und etwas Liquid.
Mein Futter kann ich von der Terrasse des Seerestaurants aus ganz bequem und punktgenau über meinen Montagen verteilen.

Für ein Extra an Anziehungskraft…

Um einen schnellen Biss zu provozieren, setze ich auf auffällige Hakenköder. Mein absolutes Lieblings-Rig für diese Art der Angelei, das Hinged-Stiff-Rig, bestücke ich jeweils mit einem Sweet Maggot & Cream Pop-Up.
Für die Extraportion Attraktivität ziehe ich jeweils noch einen PVA-Stick mit passendem Futter auf den Haken.
Mein Plan geht voll auf. Über den Tag verteilt kann ich gleich mehrere schöne Fische landen.
Egal wie gerne wir unser Hobby verkomplizieren – am Ende kann es manchmal ganz einfach sein.

Happy days!