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Erfolgreiches Short-Session-Angeln

Es ist kein Geheimnis: Uns bleibt immer weniger Zeit für´s Angeln. Kein Grund zuhause zu bleiben. Aber wollen wir in wenigen Stunden angeln Fische fangen, sollten wir einige Dinge beherzigen. Finn Fache hat für uns seine wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Shortsession zusammengefasst.

Immer weniger Zeit zum Angeln? Selbst ich als Schüler kann mittlerweile ein Lied davon singen. Da geht es auch für mich immer häufiger darum, die wenigen Stunden möglichst effektiv zu nutzen.

Tipp 1: Gewässerwahl

Auch wenn es vielleicht schwerfällt – wer nur wenige Stunden Zeit hat, sollte sich nicht an einen Hardcore-Pool mit viel Wasser und wenigen Fischen setzen. Die Erfolgsaussichten sind an einem überschaubaren Gewässer mit gutem Fischbestand viel besser. Wenn es am Vereinstümpel um die Ecke vielleicht auch nicht die dicksten Fische gibt – der Fangerfolg steht für mich bei einer Kurzsession im Vordergrund, nicht das Gewicht der gefangenen Fische.

Tipp 2: Tackle

Viel Tackle bedeutet viel Aufwand. Mit wenig Angelzeit ist es naheliegend, das Tackle auf das Wesentliche zu reduzieren. Wenn man beim Aussortieren wirklich konsequent ist, wundert man sich, wie wenig Tackle man am Ende wirklich braucht. Mein Tackle beschränkt sich normalerweise auf meinen Trolley, einen Stuhl, zwei Ruten, meinen Rucksack samt kleiner Tacklebox und meinem Futter.

Tipp 3: Futter

Als Futter verwende ich bei kurzen Sessions gerne einen Partikel-Mix. Dazu gerne Teig, ein paar Boilies, mit Liquid und Stickmix ergänzt. Möglichst attraktiv muss sein. Da macht es auch nichts, wenn dadurch ein paar Weißfische angelockt werden. Die haben dann nämlich auch gerne ein paar Karpfen im Schlepptau und wir können auf einen schnellen Biss hoffen.

Tipp 4: Taktik

Als ersten Anlaufpunkt wähle ich einen möglichst zentralen Platz, von dem aus ich einen möglichst großen Teil des Gewässers überblicken kann. Wenn ich dann woanders einen steigenden Karpfen sehe, packe ich alles zusammen und versuche den Fisch von einem passenden Platz aus anzuwerfen. Natürlich in der Hoffnung, dass sich dort noch mehr Fische aufhalten. Schließlich sollen meine Köder während der kurzen Angelzeit möglichst nah am Fisch liegen. Wichtig: Man sollte möglichst nur einmal werfen, damit man die Karpfen nicht durch einschlagende Bleie verscheucht. Denn die kommen dann womöglich nicht so schnell wieder. Ist nach etwa zwei Stunden keine Rute abgelaufen, suche ich mir einen neuen Platz. Bis ich die Fische gefunden habe.

Tipp 5: Rigs und Bleisystem

Ich verwende eigentlich fast immer ein Multi-Rig. Das binde ich mit einem Choddy-Haken und coatetem Vorfachmaterial. Das hakt zuverlässig und an dieser Montage kann ich den Haken bei Bedarf super schnell wechseln. Zeit ist schließlich Fisch. Als Bleisystem nutze ich meistens ein Heli-System, da es für mich zwei wichtige Eigenschaften vereint: damit kann ich weite Distanzen werfen und kann mir sicher sein, dass meine Montage nicht verwickelt ist.

Tipp 6: Hakenköder

Für meine Kurzansitze verwende ich zu 90 Prozent Pop-ups oder Wafter. Ich bin überzeugt, dass ich damit beinahe in jeder Situation schneller einen Biss bekomme. Gerne auch mit Liquid gepimpt. So spreche ich nicht nur den visuellen Reiz der Karpfen an, sondern auch den geschmacklichen.

Tipp 7: Vorbereitung

Um am Wasser Zeit zu gewinnen, versuche ich möglichst alles zuhause vorzubereiten. Meine Rigs sind teilweise schon fertig beködert, PVA Sticks habe ich ebenfalls schon fertig. So bin ich am Wasser sofort einsatzbereit und verschwende keine Angelzeit mit unnötigem Gefummel.