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Wer nicht wagt…

Wohin im zeitigen Frühjahr, wenn man Karpfen fangen möchte? An den Domaine de la Ribiere zum Beispiel. Für Jeroen Albers ist der See auch im zeitigen Frühjahr immer einen Versuch wert. Er wurde nicht enttäuscht.

Mit einer Durchschnittstiefe von etwa drei Metern gehört der etwa 10 Hektar große Domaine de la Ribiere zu den eher flacheren Gewässern. Ein paar warme Tage – schon werden die Karpfen im flachen Wasser selbst früh im Jahr aktiv. Das ist hinlänglich bekannt. Und im Südwesten Frankreichs stehen die Chancen auf ein paar wärmere Tage selbst Ende Februar nicht so schlecht, denn dort hält der Frühling üblicherweise früher Einzug als bei uns. Das dachte sich auch Jeroen Albers von The Carp Specialist, dem niederländischen Reiseveranstalter für Karpfenangler.
Mit drei Wochen Zeit im Gepäck konnte Jeroen zur Not auf die richtigen Bedingungen warten. Was sollte da noch schief gehen?

Kalte Nächte – keine guten Voraussetzung für den großen Fischzug

Aber wie so oft beim Karpfenangeln, kommt es anders als man denkt. So zeigen sich die Bedingungen Ende Februar alles andere als ideal. Tagsüber trotz teilweise sonnigem Wetter nur wenige Plusgrade, dafür nachts teilweise harter Frost bis minus sieben Grad, bei konstantem Nordostwind und hohem Luftdruck.
Und so sollte es auch mehr oder weniger bleiben. Jeroen ließ sich trotzdem nicht entmutigen und befischte seine Spots konstant mit kleinen Futtermengen, die er mit Hilfe eines Futterbootes punktgenau platzieren konnte.

Es läuft an

Nach zunächst zögerlichem Beginn und ein paar Tagen ohne jede Aktion zeigte der konstante Futtereintrag Wirkung. Jeroen fing dann doch unerwartet regelmäßig Fisch.
Einen Tag vor seiner geplanten Abreise hatte Jeroen bereits eine beeindruckende Serie hingelegt: Insgesamt 16 Fische über 20 Kilo, mit einem Durchschnittsgewicht von über 23 Kilo standen für ihn auf der Habenseite. Sein schwerster Fisch, ein beeindruckender Spiegler, ließ den Zeiger seiner Waage erst bei 30,6 Kilo zum Stillstand kommen.

Das Durchschnittsgewicht liegt dick über 23 Kilo

Auch wenn es sich an dieser Stelle vielleicht so an hört, ist der Ribiere kein einfaches Gewässer, in dem einem die dicken Fische ganz einfach in den keascher schwimmen. Die Karpfen im Ribiere zeigen sich mitunter launisch und die Fänge können abhängig vom Angelplatz sehr unterschiedlich sein.

Präzise füttern und angeln dank Futterboot

So blieb ein mit Jeroen befreundeter Angler auf Platz 7 leider zwei Wochen ohne Fisch. Ein anderer Freund auf Platz 6 hatte mehr Glück. Er fing im gleichen Zeitraum immerhin zwei gute Fische von über 26 Kilo sowie zwei kleinere Karpfen.

Glück gehört ohne Zweifel dazu. Oder wie Jeroen gerne zu sagen pflegt: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“

Alle Infos zum See findet Ihr hier: https://www.thecarpspecialist.de/karpfengewasser/domaine-de-la-ribiere

Insgesamt landen 16 Fische über 20 Kilo auf der Habenseite