„Am Fluss immer mit Schlagschnur!“

Flussangler kennen das Problem: Fischverlust in der Anfangsphase des Drills durch Abriss der Hauptschnur. Manchmal sieht das Schnurende wie mit dem Messer gekappt aus, manchmal ist die Schnur auf einer beachtlichen Länge aufgeraut und letztendlich an der dünnsten Stelle gerissen. Scharfkantige Dreikantmuscheln, die in den meisten Flüssen zahlreich vertretenen sind, bleiben ein ständiges Risiko für derart unliebsame Überraschungen. Steinpackungen und andere scharfe Gegenstände, die vielerorts am Flussgrund lauern, sind weitere Risiken. Jürgen Proske fischt seit Kindheitsbeinen fast ausschließlich am Fluss. Auch er kennt das Problem und verwendet an seinem Hausgewässer dem Neckar immer eine robuste Schlagschnur. Doch hierbei kann man viele Fehler machen. Denn Schlagschnur ist nicht gleich Schlagschnur. Für Jürgen kommt am Fluss nur eine monofile Schlagschnur in Frage. Die verfügt über eine viel höhere Abriebfestigkeit als Geflochtene und bietet auch dann noch Reserven, wenn sie schon beschädigt ist.

Proskes Empfehlung: der Pelzer „Executive Leader“ in 0,55mm. Dieser extrem abriebfesten Schnur vertraut Proske seit vielen Jahren. Der Snagleader ist in schwarz und camou auf 100m-Spulen erhältlich.

Eine Schlagschnur macht natürlich nur in ausreichender Länge Sinn. Schließlich soll sie auch bei einer längeren Flucht des gehakten Karpfens über eine Muschelbank oder eine abfallende Kante sicher halten. Fünf oder zehn Meter sind definitiv zu kurz. Proske schaltet seiner Hauptschnur zumeist Längen zwischen 20 und 25 Metern vor. Wenn er ufernah angelt, befindet sich bei ihm der Schlagschnurknoten noch auf der Rolle. In diesem Fall muss man unbedingt testen, ob der Knoten bei einem Anbiss reibungslos über den Bissanzeiger läuft. Sonst verliert man womöglich nicht nur einen Fisch, sondern Rute und Rolle noch dazu.

@pelzerbaitsandtackle