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Es gibt ihn doch!

von Jan Fritsche

Man kommt einfach nicht an ihm vorbei. Nicht in einschlägigen, sozialen Netzwerken, nicht in den vielen kleinen Clips auf sämtlichen Videoportalen. Er taucht mal hier auf, mal da, immer wieder ist die Rede von ihm. Ich meine den legendären Einpackfisch.
Oder: „Nur meine Ruten lagen noch drin, dann ein Biss auf den letzten Drücker… .“
Und ja, auch ich habe solche Beiträge oft gelesen und dabei das eine oder andere Mal gedacht, dass hier einem Eis mit Sahne wohl nur noch die Kirsche aufgesetzt werden soll, um die Geschichte und sich selbst interessanter zu machen.

Meine Zweifel blieben. Vielleicht weil mir die eigene Erfahrung fehlte.“

Papalapapp! Denn ob es sich am Ende tatsächlich so zugetragen hat – wer kann es kontrollieren?
Bis zu diesem einen Morgen. Nach einer Nacht ohne jegliche Aktion lief meine Hoffnung auf einen Fisch während dieser Session gen Null. Was soll´s, dachte ich. Schneidernächte gehören beim Angeln dazu. Für einen Kaffee war noch Zeit, danach ging dachte ich langsam ans Einpacken.

Was soll ich sagen? Ich nehme sämtliche Vorurteile gegen die so oft beschriebenen Geschichten zurück.“

Auch dafür war meine Motivation an diesem Morgen nach erfolgloser Nacht nicht besonders hoch. Ein zweiter Kaffee musste her.
Kurzer Blick auf die Uhr: „Na komm, bis 9:00 Uhr bleiben die Ruten liegen, dann ist Schluss!“

Was soll ich sagen? Ich nehme sämtliche Vorurteile gegen die so oft beschriebenen Geschichten zurück. Denn 5 Minuten vor 9:00 Uhr lief meine Rute ab und kurz darauf landete tatsächlich mein allererster Einpackfisch in den Maschen. Es gibt ihn also doch. In meinem Fall übrigens ein schlanker Schuppi.