Fänge

Parksee-Eskalation!

Was tun, wenn die tiefen Baggerseen im Frühjahr noch nicht so richtig laufen wollen? Für Ben Höthke kam da ein kleiner, unscheinbarer Parkteich mit nur etwa einem Hektar Wasserfläche gerade recht. Der kleine Parksee ist nur etwa eineinhalb Meter tief, erwärmt sich deshalb schnell, ist leider auch schon früh im Jahr ziemlich verkrautet. Nicht zuletzt deshalb findet der kleine See bei anderen Karpfenanglern wenig Beachtung. Unter den wenigen Karpfen schwimmt ein besonderer Fisch, den Höthke vor 4 Jahren schon einmal fangen konnte. Kein wirklicher Riese, aber dafür ein uriger Charakter-Fisch, damals immerhin 16 Kilo schwer. Was aus ihm wohl geworden ist? Bei dem vielen Kraut sollten es dieses Mal Helikopter-Montagen und Spinner-Rigs richten. Allerdings hielten sich die Fische tagsüber in ihrer Holding-Area direkt vor und unter überhängenden Büschen auf, wo sie ohne Boot nicht erreichbar waren. Aber nachts und in den frühen Morgenstunden sollten sie fressen und auf Futtersuche im See umher ziehen. Möglichst attraktives Futter und auffällige Hakenköder schien das beste Rezept, um die Karpfen abzufangen. Das klappte hervorragend und in nur zwei Nächten an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden landete fast der gesamte Bestand des kleinen Parksees auf Höthkes Matte. Darunter auch der erhoffte Zielfisch. Der alte, graue Spiegler nahm einen gelben Pop-Up am zweiten Morgen.

Zu der außergewöhnlichen Parksee-Kampagne gibt es auf YouTube einen Videozweiteiler. Den passenden Link gibt’s unter @fishing.with.ben.