Fänge

Feierabend…

Die meisten Karpfenangler kennen das nur zu gut: Der Blick auf den Kalender lässt kaum Raum für längere Sessions. Nächte unter freiem Himmel sind oft nur am Wochenende drin. Doch manchmal braucht es gar nicht die durch geangelte Nacht, um erfolgreich zu sein. Das hat unser Leser Peter Sinnwell kürzlich bei einer spontanen Feierabend-Session erfahren. Nach einem langen Arbeitstag zog es ihn direkt ans Wasser – ohne große Erwartungen, aber mit einem Plan. Unser Leser hatte die Stelle in den Tagen zuvor schon entsprechend vorgefüttert. Ein kleines Plateau in Ufernähe, das von vielen übersehen wird. Kaum waren seine Ruten gelegt, meldete sich auch schon der erste Biss. Ein kampfstarker Spiegelkarpfen von über 14 Kilo hatte sich den Hakenköder geschnappt – einen einfachen, aber bewährten Kohlenhydrat-Boilie, mit etwas Stickmix kombiniert. Keine Stunde später lief schon die zweite Rute ab. Erneut ein makelloser Spiegler, nur wenig leichter, aber mit ebenso spektakulärem Drill. Zwei starke Fische innerhalb kürzester Zeit – ganz ohne große Nachtaktion. Diese Session hat einmal mehr gezeigt: Es kommt nicht immer auf den Zeiteinsatz an, sondern auf das Timing, die Platzwahl und das passende Futter. Wer seine Gewässer kennt und gezielt fischt, kann auch in nur zwei, drei Stunden angeln echte Sternstunden erleben. Die nächste Feierabend-Session kommt bestimmt – und Peter weiß jetzt: Sie kann genauso erfolgreich sein wie eine ganze Nacht.

@peter_sinnwell