„Es hätte schlechter laufen können…“
An diese Septemberwoche des letzten Jahres erinnert sich Jonas Brabandt wohl sehr gerne zurück. Der Thüringer hat uns ein paar Bilder und einen dazugehörigen Text geschickt, den wir unseren Lesern selbstverständlich nicht vorenthalten wollen:

„Ende September zog es mich für zwei kurze Nächte raus. Die beiden Nächte fielen auf einen Dienstag und einen Donnerstag. Das ließ sich mit dem Wechsel meiner Spätdienste gut vereinen. Dieses Angeln unter der Woche macht inzwischen übrigens den Großteil meiner Angelei aus. Da herrscht deutlich mehr Ruhe am Wasser. Die Karpfen bekommen natürlich den Trubel mit, wenn die Wochenendangler anrücken. Spätestens am Freitag ziehen sie sich gerne in für uns Angler unerreichbare Gebiete zurück oder verschließen einfach ihre Mäuler. Nachdem die Schnüre am Sonntag wieder aus dem Wasser gekurbelt sind, bleibt immer noch Gelegenheit, das vom Wochenende liegengebliebene Futter mit nun deutlich weniger Risiko einzusammeln.

Mich zog es deshalb gezielt in den Seeteil, der jedes Wochenende unter starkem Angeldruck steht. Mit gestaffelten Ruten konnte ich zwei Seebereiche befischen. Ein Rig getoppt mit einem auffälligen Pop-Up in der Snow-Man-Variante, das andere mit einem 24 mm Single Hookbait bestückt. Der unauffällige Sinker mit nur zwei Händen mittels Wurfrohr großflächig verteilten Boilies als Beifutter stellte sich als die bessere Taktik heraus. Schon während der ersten Nacht landeten damit vier Fische innerhalb von nur zehn Angelstunden auf meiner Matte. Darunter eine der beiden großen Zeilen des Sees. Es hätte schlechter laufen können!

Übrigens: Am gesamten darauffolgenden Wochenende wurde in dem besagten Bereich nur ein weiterer Karpfen gefangen. Was meine Theorie über die ziemlich argwöhnischen Karpfen bestätigt.“
@_jb_carp_